Recht auf Beleidigung für 3 Euro?
von Oliver FritschKürzlich gab es einen Prozess vor dem Sportgericht, weil eine 17-jährige Schiedsrichterin bei einem Kreisliga-Spiel im inzwischen berüchtigten Kreis Siegen-Wittgenstein von Zuschauern anhaltend und anhaltend böse beschimpft worden ist. Das ist für uns ein rechter Anlass, um über Sitten und Sittenregeln von Zuschauern zu diskutieren. Klar ist: Der Fußballplatz ist keine Klosterschule, man soll an der Barriere und auf der Tribüne ruhig mal Dampf ablassen dürfen. Doch wie weit trägt folgendes Argument, das ich immer wieder höre: Die Zuschauer hätten Eintritt bezahlt, also dürften sie auch alles sagen (gemeint ist eigentlich rufen, brüllen, schreien). Kauft man sich für 3 Euro das neunzigminütige Recht, gegen die Regeln guten Anstands und ziviler Kommunikation zu verstoßen?
Übrigens, die Schiedsrichterin, die sehr talentiert gewesen sein soll, hat angekündigt, auf ihre Karriere zu verzichten und nur noch Kinderspiele zu leiten.
Levitra schrieb am 14. Oktober 2008:
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