Foulspiel
von Günter ClobesDie Fifa macht sich stark dafür, die Uefa auch und DFB/DFL sowieso. Es geht um das Eintreten gegen Rassismus und entsprechende rechte Umtriebe im Fußball.
In Dresden scheint das aber noch nicht ganz angekommen, geschweige denn verstanden worden zu sein. Wie sonst wäre folgendes beim Pokalspiel von Dynamo gegen den VfL Bochum zu erklären? Bochumer Fans wurden nach eigenen Angaben von der Polizei aufgefordert und angehalten, ihr Transparent gegen Rassismus wieder einzurollen.
Nun gut, man könnte das als eine grundsätzliche und konsequente Deeskalationsstrategie ansehen (was mit anderen Worten allerdings nichts anderes heißt als: keine Provokation der anwesenden Rechten im Stadion). Natürlich kann man das mit Fug und Recht aber auch als grobes Foul gegen das Engagement und die Courage der Fußballfans werten. Und als ein verheerendes Signal dazu. Denn angeblich – so jedenfalls gebetsmühlenartig zu hören anlässlich der zahlreichen rechten Ausschreitungen und Ãœbergriffe im Osten – seien die Neonazis nur eine „kleine Minderheit“. Seit wann aber genießt die ein solches Privileg, nicht mit einem ihr unliebsamen, aber begründeten Statement (und gewaltfrei allemal) konfrontiert zu werden?
Wer übernimmt den Fall?
Torf Abrik schrieb am 10. August 2007:
Schön das langsam auch die Presse auf dieses seltsame Gebaren aufmerksam wird.
Ich konnte eine solche Verhaltsweise von Ordnungsdiensten im Osten der Republik schon desöfteren bewundern. Dresden ist da leider nicht die Ausnahme , eher die Regel.
Einen Gruß aus dem Osten…. at Double Think schrieb am 18. Juni 2008:
[…] aus ist, aber man hat auch nicht das Gefühl, dass hier richtig dagegen vorgegangen wird. Hier ein kleines Beispiel. Und natürlich das Sächsisch. […]