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In England nutzt man die Länderspielpause morgen (und am 9. Oktober) zur Ausrufung eines so genannten Non-League-Tages. Weil in den oberen Ligen spielfrei ist, versuchen die unterklassigen Vereine, neue Fans für sich zu gewinnen, etwa mit Werbeaktionen. Vielerorts bekommen Dauerkarteninhaber von Klubs aus der Premier League oder der Championship (2. Liga) verbilligte Eintrittskarten. Ob man damit Fans von Proficlubs langfristig wird binden können, ist eine andere Frage. Wichtig ist aber, dass die beiden Initiatoren – einer hat das Buch Changing Ends – A season in non-league football geschrieben – versuchen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Unterstützung der Amateurclubs im Sinne der gesamten Sportart notwendig ist. Simon Burnton berichtet darüber im Guardian-Fußballblog. Gibt es eigentlich halbwegs vergleichbare Aktionen oder Initiativen in Deutschland? Der Amateurfußball könnte sie jedenfalls gebrauchen – weil die Zuschauerzahlen weiter sinken und die Frage, wie man das Publikum verjüngen kann, immer noch nicht beantwortet ist.

9 Kommentare

  1. steffi schrieb am 3. September 2010:

    berlin hat eine eigene publikation dafür – die FuWo. die bereiten wöchentlich den gesamten berliner fußball auf, komplett spielklassenunabhängig und bis hin zur betriebssportgruppe. nicht mit dem ziel, speziell die amateure zu unterstützen, sondern eher so aus dem gedanken heraus, dass fußball prinzipiell toll ist. und allein die verbreitung der information ist hilfreich. führt oft dazu, dass ich statt hochklassigem fernsehfußball lieber unterklassigen richtigen fußball kucke.

  2. Christoph schrieb am 4. September 2010:

    Dafür gibt es bereits eine ganze Reihe von Publikationen in Deutschland. Die Fu-Wo in Berlin ist sicher die bekannteste und die älteste. In Hamburg sind gleich drei Magazine erhältlich, die über Amateurfußball berichten: Fussi Freunde, Fussball Hamburg und Sport Mikrofon.

    Die Information dazu habe ich aus der 11 Freunde Nr. 104 vom Juli 2010. Dort gab es einen sehr ausführlichen Artikel dazu. Nahezu alle Regionen sind vertreten, nur Hessen, Nordbayern und der gesamte Osten fehlen, außer Berlin halt.

  3. Oliver Fritsch schrieb am 4. September 2010:

    fußball Hamburg gibt es seit Juli nur noch online.

  4. rmartens schrieb am 5. September 2010:

    Wenn hier schon die Hamburger Amateurfußball-Fachblätter aufgezählt werden, erwähne ich der Vollständigkeit halber noch das langlebigste: die „Fussball-Vorschau“ (existiert seit 1968). Dass es in vielen Bundesländern Wochenzeitungen gibt, die sich auf Amateurfußball spezialisiert haben, ist schön und gut. Aber eine Kampagne wie die beschriebene könnte das Potenzial haben, die Aufmerksamkeit von Fußballfans zu wecken, die solche Zeitschriften nicht lesen.

  5. rmartens schrieb am 5. September 2010:

    Als Ergänzung hier noch einige Beiträge zum Thema im Twitter-Zeitungsformat: http://paper.li/tag/nonleagueday

  6. reflexo schrieb am 6. September 2010:

    Also in Oberfranken gibt es den herrlichen Anpiff.

    http://www.anpfiff.info

  7. Humbug schrieb am 9. September 2010:

    Und im Saarland das sehr erfolgreiche Blättchen „Saar-Amateur“.

  8. Holz schrieb am 17. September 2010:

    Im Rhein-Main-Gebiet gab es „Zico“ benannt nach dem legendären Verteidiger Uwe „Zico“ Bindewald. Schwerpunkt lag auf Frankfurt. Ist meines Wissens nach aber eingestellt.

  9. notebook-reparaturen-berlin schrieb am 7. Oktober 2010:

    […]berlin hat eine eigene publikation dafür – die FuWo. die bereiten wöchentlich den gesamten berliner fußball auf[…]

    … genau, wie soll man denn sonst auf die idee kommen, dass fussball einfach toll ist…

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