Zwanziger hat uns nahegelegt, aus dem DFB auszutreten
von Oliver FritschIch hab aus aktuellem Anlass in die Mottenkiste gegriffen und ein paar unveröffentlichte Notizen aus dem Vorjahr hervorgekramt. Im April 2009 trafen sich Teile des DFB-Präsidiums mit Norbert Bauer und Reiner Grundmann, zwei Vorsitzenden von Gelsenkirchenern Amateurvereinen. Bauer und Grundmann hatten gegen den neuen Bundesliga-Spielplan protestiert, der ein Sonntagsspiel um 15.30 Uhr vorsieht. Grundmann hat mir von dem Treffen erzählt:
Die Treffen mit Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Harald Stenger fanden insgesamt in angenehmer Atmosphäre statt. Doch inhaltlich sind wir uns nicht näher gekommen. Zwanziger könne uns verstehen, hat er gesagt, doch er hat den neuen Spielplan als alternativlos hingestellt. Der DFB habe auf die Entscheidung keinen Einfluss, und es gebe wirtschaftliche Zwänge. Außerdem flossen ja Millionen an die Amateure zurück. Doch was, frage ich mich, bleibt denn davon für den einzelnen Verein übrig?
Zwanziger hat zudem versucht, den Spieß umzukehren: Wenn wir nämlich unseren Protest durchsetzen würden, wären wir schuld daran, wenn Stars wie Franck Ribéry nicht mehr in der Bundesliga spielen würden. Selbst einen möglichen Niedergang der Nationalmannschaft wollte er uns anlasten. Das ist zu viel der Ehre für uns. Vor allem war es hanebüchen.
Anschließend hat er uns aufgefordert, alles selbst in die eigene Hand zu nehmen, uns um uns selbst zu kümmern. Genauer wurde er nicht, von Events und zusätzlichen Abteilungen war die Rede. Aber von wegen! Als wir dann mit den Hartplatzhelden kooperieren wollten, haben wir gleich einen Drohbrief vom Landesverband erhalten.
Wenn uns alles nicht passen würde, sagte er, könnten wir ja aus dem Verband austreten.
Alexander (wskfan) schrieb am 28. Oktober 2010:
Meinen herzlichen Glükwunsch, lieber Oliver Fritsch,
zur heutigen Entscheidung des BGH !
Es war ausgesprochen mutig, sich mit dem DFB gerichtlich über alle Instanzen hinweg auseinanderzusetzen, da schließlich Prozesskosten in Höhe von ca. 50 Tausend Euro zu bezahlen gewesen wären.
Für den DFB sind solche Beträge bekanntlich „peanuts“.
Gleichzeitig erlaube ich mir, zu einem Besuch auf „meiner“ YouTube-Homepage einzuladen…:)
A.Großer schrieb am 22. Juni 2011:
Lieber Herr Fritsch,
ich beziehe mich auf folgenden Artikel in der Zeit Online:
http://www.zeit.de/sport/2011-05/christoph-daum-eintracht
Sie schrieben das Wissenschaftler NLP als Hokuspokus bezeichnen würden. Dazu kann ich nur schreiben, das Sie sich scheinbar überhaupt nicht informiert haben und es einfach nur peinlich ist, wenn Sie ihre auf unwissen basierende Meinung in ein Seriöses Magazin abgeben müssen.
Gruß
AG
Sportnachrichten schrieb am 12. Februar 2014:
Schon eine krasse Geschichte!
Ich dachte überhaupt nicht, dass so etwas im Amateurfussball auch abläuft.
Wenn du möchtest, dann könnten wir einen Artikel auf der Webseite hier noch veröffentlichen, damit der Artikel noch mehr Bedeutung bekommt!