Danke, Herr Claude!
von Oliver FritschZwei Hinweise in eigener Sache seien mir mal gestattet, auch wenn sie schon ein paar Wochen und Monate zurückliegen. Ein Dank für die Blumen geht an die Netzeitung, die in ihrer Sammelrezension über Online-Fußball (Teil 1, Teil 2), mir einen Strauß gepflückt hat: „Klein, aber fein. Die Betreiber von indirekter-freistoss.de machen aus dem Mangel das Beste. Personell und finanziell nicht so üppig ausgestattet, wird aus dem Mut zur Lücke fast schon eine Pflicht. Mit Presseschauen wird all das textlich abgedeckt, was man allein nicht stemmen kann. Und als Bildersatz finden sich zahlreiche Videos von Youtube und anderen Plattformen. indirekter-freistoss.de sieht auf den ersten Blick aus wie ein Weblog, das nicht kommentarfähig ist. Wer unbedingt kommentieren will, wechselt einfach rüber in das echte Weblog direkter freistoss. Hier macht sich Oliver Fritsch über Mainstream- und abseitige Themen her – auf eine angenehme, lakonisch-kritische Art.“
Erstaunlich ist, dass die Netzeitung mein kleines Schlauchboot in einem Atem mit den Ozeandampfern sport1.de, kicker.de bundesliga.de (DFL), dfb.de und fussball.de (beide DFB) nennt. Erinnert an denjenigen Teil vieler Intelligenztests, in dem gefragt wird: Welches der folgenden Elemente pass nicht in diese Reihe?
Pascal Claude von der Schweizer Wochenzeitung schreibt unter dem Titel „Merci, Herr Fritsch“: „Mit Filterhilfen ist das Internet genießbar. Das Problem ist, dass es im Grunde bereits Filterhilfen für Filterhilfen braucht; Dienste, die mir sagen, welche Dienste guten Dienst erweisen. Der indirekte freistoss ist so eine Hilfe zur Selbsthilfe, und dazu noch viel mehr. Seit einigen Monaten habe ich den von Oliver Fritsch zusammengestellten Newsletter abonniert, im Gegensatz zu vielen anderen ähnlichen Angeboten aber noch keine Sekunde daran gedacht, mich ‚aus der Liste auszutragen’, wie es am Ende jeder elektronischen Sendung so anständig heißt.“
Weiter schreibt er: „Fußball ist nur Fußball, das ist wahr. Trotzdem: Er wird nun einmal genauso leidenschaftlich gesprochen und geschrieben wie gespielt. Der indirekte freistoss würdigt diese Welt des Meta-Fußballs und bringt das Spiel zurück ins Leben. Er nimmt damit all jenen etwas Schamröte aus dem Gesicht, die damit hadern, viel zu viel Zeit ihres Lebens dem profanen Spiel mit dem Ball zu opfern. Dafür bin ich Oliver Fritsch zu tiefem Dank verpflichtet.“
juwie schrieb am 22. Mai 2008:
Ich kann nur sagen, of:
Ehre, wem Ehre gebührt! Was täte ich ohne den täglichen if? Wahrscheinlich würde ich die „schönste Nebensache“ weitgehend ignorieren.
Blavont schrieb am 23. Mai 2008:
Und schlimm sind immer die fußballfreien Wochen (Sommerloch, das; Winterpause, die), an denen hier häufig (und häufig berechtigt) nicht viel passiert, auch wenn man es sich häufig wünscht.
Thomas schrieb am 23. Mai 2008:
Ich lese den if gerne und beinahe täglich. 😉 Eine sehr, sehr große Hilfe im Dschungel der täglichen Fußballnachrichten. 🙂 Danke dafür.
Eines möchte ich allerdings kritisieren. Oft übersehe ich den Übergang zwischen zitierten Pressetext und Olivers Kommentaren im Newsletter. Hier wäre eine stärkere, leichter sichtbare Trennung wünschenswert.
BArometer21 schrieb am 23. Mai 2008:
Der Vergleich mit dem Schlauchboot und den Ozeandampfern hinkt etwas. Klar lese ich die anderen Seiten (insbesondere den kicker, denn Sportal und Sport1 erscheinen mir ein bißchen wie die Bildzeitung) auch, doch der IF bietet da doch mehr als das Schlauchboot gegenüber dem Dampfer.
Vielleicht eher eine elegante Yacht gegenüber Tankern?
Unbedingt weiter so!