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75 Minuten lang verteidigt Mainz schulmäßig und fair: gutes Verschieben in die Breite, richtige Abstände in der Tiefe, wach bei langen Bälle, reaktionsschnell auf kurze Bälle – alles sehr solide.
das Spiel ist bis dahin wie eine Scheibe der Dire Straits: technisch anspruchsvoll, aber ein bisschen langweilig (Weiterlesen …)

Oliver Fritsch Klinsmann, der Feind vieler

von Oliver Fritsch

Jürgen Klinsmann hat Recht: Deutsche Fußballvereine müssen sich was einfallen lassen, wenn sie wieder mal ein Champions-League-Finale erreichen wollen. Englische und spanische Klubs, zumindest die großen, spielen schneller und genauer. Und das liegt nicht nur am Geld. Klinsmann weiß das, und er spricht es aus. Damit macht man sich im konservativen Fußball-Milieu Feinde. Und Klinsmann hat viele davon. In allen Lagern (Weiterlesen …)

Fragmente aus dem Live-Blog Man City-HSV 2:1

Endstand 2:1 Der HSV hatte in Manchester bange Minuten zu überstehen, zwischenzeitlich war seine Widerstandskraft erloschen. Ein Mal Pfosten, ein Mal Latte, einige gute und einige halbgute Torchancen für Man City – das war knapp. Andererseits gingen beiden Gegentoren Fehlentscheidungen des Schiedsrichters voraus: ein Nieundnimmer-Elfmeter und ein übersehenes Abseits. Der HSV hat in dieser Saisonphase große Probleme, über 90 Minuten zu „gehen“. Rechnet man das Hinspiel ein, ist der HSV der verdiente knappe Sieger. Jedenfalls waren es zwei sehr aufregende, intensive Spiele. Komisch, dass die Spieler heute ständig ausrutschten. Da muss der Zeugwart aber was in die Mannschaftskasse tun (Weiterlesen …)

Oliver Fritsch Don’t buy The Sun!

von Oliver Fritsch

Vor zwanzig Jahren Hillsborough, und ich meine, mich erinnern zu können, dass die Story zunächst in Deutschland so erzählt wurde: Schon wieder randalierende englische Fans. Die Sun berichtete in einem menschenverachtenden Ton über die Liverpool-Fans, und in Europa war noch Heysel frisch im Gedächtnis. Dass es Sicherheitskräfte waren, die die Katastrophe verursachten, sickerte erst im Nachhinein durch. Aber wie gesagt, es ist Erinnerung. Und die Erinnerung ist, wie wir von Uwe Johnson wissen, eine Katze: unabhängig, unbestechlich, ungehorsam. Besonders die eines Siebzehnjährigen, für den Fußball damals nicht mehr war als Leidenschaft und Ergebnis (Weiterlesen …)

Oliver Fritsch Ein Ribéry ist nicht genug

von Oliver Fritsch

Splitter aus dem Live-Blog Bayern-Barcelona (1:1) auf Zeit Online

Bayern schlägt sich achtbar, besonders die Verteidigung hat sich zusammengerissen. Messi, das Schreckgespenst, bekam wenig Raum zur Entfaltung, weil Lahm ihm auf den Fersen stand und weil auch Ribéry mitverteidigte. Lúcio und Demichelis stark. Doch nach vorne reicht ein Ribéry nicht. Ottl, Bommel, Sosa, Lell – zu viel Mittelmaß für die Offensive. Und Toni sah in der 5. Minute kläglich aus, als er dem Spiel einen neuen Impuls geben konnte. Zudem beteiligt er sich nicht an der Balleroberung. Bleibt stehen und gestikuliert. Macht ihn sympathisch. Aber nicht wertvoller (Weiterlesen …)

Die Niederlage der Bayern hat einen Namen: die linke Seite der Bayern. Aber nicht Lell ist dafür verantwortlich, sondern eine Kombination aus taktischer Katastrophenleistung von Klinsmann und eine an Arbeitsverweigerung erinnernde Defensivarbeit von Ribery: Die linke Seite der Bayern galt die ganze Saison über als Prachtstück. Ribery- Ze Roberto-Lahm. Sie funktionierte aber nur, weil Lahm und Ze Roberto immer wieder die Löcher stopften, die Ribery nach hinten reißt: denn Ribery ist der Typ Fußballer, der – begnadet in der Technik, aber egoistisch hoch zehn – immer auf der Suche nach dem spektakulären Dribbling für die eigene Darstellung ist, statt fürs Team zu spielen. Wenn Ribery hängenbleibt (was in Camp Nou geschätzte 15 Mal passierte), läuft er einfach aus. Das geht in der Bundesliga gegen viele Teams gut, aber nicht gegen eine Mannschaft, die einen Messi hat. Und den konsequent auf die rechte Außenlinie hinter die bayrische Mittelfeldreihe stellt (Weiterlesen …)

Notizen zum Spiel VfB-HSV 1:0

Es war kein gutes Spiel, und es war ein glückhafter Sieg für den VfB. Zwar war er gerade gegen Ende das aktivere Team, doch ihm fehlt Kombinationssicherheit und Passgenauigkeit. In erster Linie waren es Dribblings und Schüsse, richtig gute Chancen hat er nicht herausgespielt. Das reicht für die Bundesliga, doch auf internationaler Bühne muss sich Babbel etwas überlegen, da braucht er ein stimmigeres Konzept. Und so wie es aussieht, wird sich der VfB wohl mindestens für den Uefa-Pokal qualifizieren. Serdar Tasci und Matthieu Delpierre bilden zusammen mit Jens Lehmann jedoch eine sehr stabile Mitte. Tasci unterliefen zwar in der ersten Halbzeit zwei Fehler, doch sein Zweikampfgeschick hat ihn ins Notizbuch des AC Milan gebracht (Weiterlesen …)

Oliver Fritsch Frankfurt ist nicht Barcelona

von Oliver Fritsch

Der 27. Spieltag der Bundesliga im Ãœberblick

Bayern München-VfL Wolfsburg 4:0 (3:0) Die Bayern haben es schnell geschafft, die Stimmung nicht kippen zu lassen. Ein sehr frühes 1:0 von Ribéry und das feine 2:0 Tonis haben klar die Richtung des Spiels vorgegeben und der Eintracht den letzten Mumm genommen. Das biedere Frankfurt war der richtige Therapiegegner. Es wären noch weitere Tore drin gewesen. Immerhin haben die Bayern nun Hertha überholt, und Jürgen Klinsmann hat ne Schippe Sand unterm Hintern (Weiterlesen …)

Der 27. Spieltag kennt zunächst nur ein Thema: Kriegen Jürgen Klinsmann und Bayern München noch die Kurve? Es ist erstaunlich, dass Klinsmann nach dem Opfergang nach Barcelona noch auf der Bayern-Bank sitzt. So wehrlos hat man die Bayern noch nie gesehen. Doch vielleicht kann Klinsmann auf die Laurenz-Meyer-Lehre vertrauen, die er bei seinem Amtsantritt als CDU-Generalsekretär verkündete: “Einen zweiten Fehlgriff kann sich Frau Merkel nicht erlauben.” Die Experten waren sich bis heute nicht sicher, ob sie Meyers Selbstgarantie besonders dumm oder besonders dreist finden sollten. Jedenfalls könnte ein frühzeitiges Scheitern Klinsmanns auch die Tektonik der Bayern-Führung durcheinanderbringen. Hängt das Schicksal Karl-Heinz Rummenigges, der schon den Mathematiklehrer Ottmar Hitzfeld vergrault hat, an Klinsmann? Uli Hoeneß hat einen nahezu unerschöpflichen Kredit im Verein, und Franz Beckenbauer ist ohnehin von keinem Amt abhängig, um dieses Land zu regieren (Weiterlesen …)

Aus dem Volkspark Erneut fantastische Stimmung beim HSV. Ein toller Europapokalabend beim 3:1 gegen Manchester City, der auf das Halbfinale gegen Werder Bremen hoffen lässt (das mit demselben Ergebnis Udinese besiegt). Der frühe Rückstand in der 1. Minute hat die Hamburger zu heftigen Reaktionen herausgefordert. Innerhalb einer Viertelstunde kamen sie zu mehr als fünf guten Torchancen und setzten den Gegner früh unter Druck. Für 90 Minuten Tempo reicht das in dieser Saisonphase und mit diesem dünnen Kader natürlich nicht, weswegen man dem Team das zwischenzeitliche Luftholen nachsehen muss. Doch gerade, als man mehr Mut fordern wollte, kam der HSV zum Führungstreffer durch einen Handspenalty. Die Schlussphase brachte wieder ein deutliches Ãœbergewicht und ein Jokertor (Weiterlesen …)

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