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Oliver Fritsch Österreich-Polen 1:1

von Oliver Fritsch

Artur Boruc, der polnische Keeper, hat sein Team am Leben gehalten. Wie schon den Deutschen erlaubte es Polens Abwehr auch den Österreichern mehrfach, in den ersten zwanzig Minuten alleine (mit Ball) auf das gegnerische Tor zuzulaufen. Aber sie haben es nicht geschafft, Boruc zu überwinden – auch in anderen Situationen nicht. Das war hart für Österreich, besonders als es nach einer schlimmen falschen Abseitsentscheidung noch das 0:1 hinnehmen mussten. Wenn es jemals eine ungerechte Halbzeitführung gegeben hat (wenn man überhaupt in Gerechtigkeitskategorien bei Fußballergebnissen reden möchte), dann in diesem Spiel. In dieser Form und mit diesem untypischen Hang zum Tempo haben die Österreicher eine gute Chance gegen die Deutschen. Und die Seuche der Gastgeber scheint mit dem Elfmeterpfiff und dem Elfmetertreffer in der Nachspielzeit vorüber. Obacht, Deutschland! Obacht!

Es spricht für diese EM, dass selbst solche Spiele, in denen man (fälschlicherweise) nichts besonderes erwartet, über weite Phasen Rasanz und Dramatik bieten. Tolles Turnier bislang.


1-1 Austria vs. Poland Goals – MyVideo

5 Kommentare

  1. Fabian Pingel schrieb am 13. Juni 2008:

    Vielleicht sollte Wolf-Dieter Poschmann allerdings einmal eine Stunde Regelkunde bei seinem Senderkollegen Urs Meier in Anspruch nehmen. Ich bin mir sicher, dass er ihm erklären kann, warum Konzessionsentscheidungen nicht vorgesehen sind.
    Dann würde er möglicherweise auch auf Sätze verzichten wie: „Da hätte er Elfmeter pfeifen müsse, schließlich wird er in der Pause seine Fehlentscheidung beim 1:0 auf dem Monitor gesehen haben“ (Nicht 100% der Original-Wortlaut).
    Klar hätte Österreich schon viel eher einen Strafstoß bekommen müssen (Muss der Linienrichter so etwas nicht sehen? Dem Hauptschiedrichter würde ich da nicht mal einen Vorwurf machen). Aber bestimmt nicht, weil der Schiedrichter zuvor eine Fehlentscheidung getroffen hat!

  2. nedfuller schrieb am 13. Juni 2008:

    Ich denke, dass das Spiel so gut anzusehen war lag wohl daran, dass es für beide Mannschaften um alles ging.
    Dann stimmt der Einsatz.

  3. Max Diderot schrieb am 13. Juni 2008:

    Entgegen dem Slave-Bilić-Menetekel, Österreich sei die schlechteste aller am Turnier teilnehmenden Mannschaften, hat unser Nachbar doch schon viel erreicht. Respekt dafür. Damit sollte es aber genug sein!
    Nur weil die Österreicher eine knapp zwanzigminütige Sturm-und-Drang-Phase entwickelten, dabei drei hochkarätige Chancen besaßen, sollte man sie nicht zu einer Art Überflieger dieser EM stilisieren. Ihr Spiel ist in etwas so dynamisch wie das Brathendl, das in die Backröhre geschoben wird. Nicht zu Unrecht stehen sie in der Fußball-Ranglistige auf einem eher jenseitigen Platz.

  4. juwie schrieb am 13. Juni 2008:

    Muss of zustimmen: Habe mich bei diesem Turnier bisher kaum gelangweilt. Meist sehr ansehnliche Spiele (besonders in der „Hammergruppe“).

  5. www.direkter-freistoss.de » Ausgleichende Gerechtigkeit? schrieb am 14. Juni 2008:

    […] Fabian Pingel macht in den Kommentaren auf ein falsches Regelverständnis eines ZDF-Reporters aufmerksam. Bei der […]

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